Übersicht über alle Publikationen zum Thema "Rohstoff- und Ressourcenlogistik"
Rohstoff- und Ressourcenlogistik (RRL)
Ansprechpartner
Dr.-Ing. Sebastian Trojahn |
Inhalte
- Gestaltung von Logistikketten für Biomassen (z.B. Holz), Chemie- und Gefahrgüter, Primärrohstoffe
(z.B. Kohle, Aluminium, Erze), Recycling Produkte, Abfallprodukte - Tracking & Tracing von logistischen Objekten
- Ausgestaltung von Informations- und Materialflüssen für Logistik- und Produktionskreisläufen
- Standortentscheidung
- Blockchain Anwendungen für die Rohstoff- und Ressourcenlogistik
Aktuelle Projekte
BiRe – Bilanzierung von Remanufacturing-Prozessen von industriellen Produkten
Laufzeit: 01.04.2024 bis 30.09.2027
Das Forschungsvorhaben „BiRe“ widmet sich der Entwicklung eines innovativen Bewertungsinstrumentes, das Unternehmen bei der Entscheidung für oder gegen ein Remanufacturing von Produkten und Baugruppen unterstützt. Ziel ist es, eine umfassende Analyse ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte zu ermöglichen, um die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit von Kreislaufprozessen zu bewerten.
Durch die Integration logistischer Faktoren und die Berücksichtigung sowohl stofflicher als auch energetischer Rohstoffe soll eine detaillierte Messung der Umweltauswirkungen und der Ressourceneffizienz von Remanufacturing-Prozessen gewährleistet werden. Sensitivitätsanalysen und Szenarienberechnungen ermöglichen es, die Auswirkungen zukünftiger Entwicklungen, wie beispielsweise veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen oder Rohstoffpreise, abzuschätzen und entsprechende Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Bewertungsergebnisse. Durch die Visualisierung von Lieferketten und die Identifizierung von Verbesserungspotenzialen soll dem Unternehmen eine fundierte Grundlage für eine kontinuierliche Optimierung ihrer Remanufacturing-Prozesse geboten werden.
Zusammenfassend zielt das Projekt darauf ab, einen Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung von Produktionsprozessen zu leisten und die Wettbewerbsfähigkeit von Remanufacturing-Produkten zu steigern. Das entwickelte Bewertungsinstrument soll Unternehmen dabei unterstützen, fundierte Entscheidungen zu treffen, die ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen gerecht werden und gleichzeitig einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten.
TRANSFORM - Arbeitspaket Logistik:Smart Transformation Labs als virtuelle Zukunftsbetriebe für die Region Mitteldeutschland zur Begleitung von betrieblichen digitalen Transformationsprozessen für eine moderne und nachhaltige Landbewirtschaftung
Laufzeit: 01.07.2023 bis 31.12.2025
Digitale Technologien und Lösungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Begleitung, Gestaltung und Ermöglichung des betrieblichen Transformationsprozesses in der Landwirtschaft. Sie sind der Schlüssel zur Steigerung der Effizienz, zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit in diesem wichtigen Sektor.
Ein wesentlicher Aspekt dieser digitalen Revolution ist der Wissenstransfer zwischen der Theorie und der praktischen Umsetzung. Hierbei geht es darum, praktische Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die neuesten digitalen Werkzeuge und Erkenntnisse in die tägliche landwirtschaftliche Praxis integriert werden können. Gleichzeitig ist der Wissenstransfer aus der Praxis von entscheidender Bedeutung, um die Bedürfnisse der Landwirte zu identifizieren und bewährte Verfahren zu kommunizieren.
Besonders wichtig ist es, maßgeschneiderte Lösungen für die Region Mitteldeutschland und darüber hinaus zu suchen, zu finden und in die Praxis zu überführen. Die Bedürfnisse und Herausforderungen in dieser Region können sich erheblich von anderen Gebieten unterscheiden, und daher ist es entscheidend, Lösungen zu entwickeln, die den spezifischen Anforderungen gerecht werden.
Insgesamt geht es bei diesem Vorhaben darum, die Landwirtschaft in der Region zu stärken, indem digitale Innovationen genutzt werden, um die Effizienz zu steigern, Nachhaltigkeit zu fördern und den Wissensaustausch zwischen Theorie und Praxis zu erleichtern. Dies wird dazu beitragen, die Zukunft der Landwirtschaft in Mitteldeutschland und darüber hinaus nachhaltig zu gestalten.
Die Logistik in der Landwirtschaft soll digitalisiert und optimiert werden und überbetriebliche sowie betriebliche Prozesse sollen neu gestaltet werden.
- Logistik digitalisieren und optimieren: Das Projekt strebt an, die bestehenden logistischen Abläufe in der Landwirtschaft zu modernisieren und zu digitalisieren. Dies umfasst die Einführung von digitalen Tools und Technologien, um Transporte, Lagerung und Lieferungen effizienter zu gestalten. Ziel ist es, die Kosten zu reduzieren, die Effizienz zu steigern und die Umweltauswirkungen zu minimieren.
- Überbetriebliche Prozesse neu gestalten: Die Landwirtschaft ist zunehmend vernetzt, und überbetriebliche Prozesse, wie die Koordination von Lieferketten oder gemeinsame Ressourcennutzung, werden immer wichtiger. Das Projekt zielt darauf ab, diese Prozesse neu zu gestalten und digitale Lösungen zu implementieren, um die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben zu erleichtern und zu optimieren.
- Betriebliche Prozesse neu gestalten: Auf Betriebsebene werden auch bestehende Arbeitsabläufe überprüft und verbessert. Dies umfasst die Einführung von Technologien zur Überwachung und Steuerung von landwirtschaftlichen Maschinen, zur Verfolgung von Erntedaten und zur effizienten Ressourcennutzung. Ziel ist es, die Produktivität auf den einzelnen Farmen zu steigern und gleichzeitig nachhaltiger zu wirtschaften.
AI Engineering - Ein interdisziplinärer projektorientierter Bachelorstudiengang mit Ausbildungsschwerpunkt auf künstliche Intelligenz und Ingenieurwissenschaften
Laufzeit: 01.12.2021 bis 30.11.2025
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und die Hochschulen Harz, Magdeburg-Stendal, Merseburg und Anhalt beabsichtigen, gemeinsam einen neuen Bachelorstudiengangs "AI Engineering" (AiEng) zu entwickeln. Der Studiengang soll dem interdisziplinären Ansatz von hybriden Studiengängen folgen. Im Gegensatz zu bestehenden hybriden Studiengängen, deren Curricula aus Lehrveranstaltungen verschiedener Fachgebiete bestehen, möchte das vorliegende Projektvorhaben einen Schritt weitergehen. AiEng soll nicht nur als Studiengang, sondern langfristig als eigenständiges Wissenschaftsgebiet etabliert werden, welches aus der Symbiose von KI- und Ingenieurwissenschaften entsteht. Zu diesem Zweck sollen Ausbildungsinhalte aus verschiedenen Grundlagen- und Anwendungsgebieten viel enger miteinander verzahnt werden. In AiEng sollen Module des gleichen Semesters nicht nur zeitlich miteinander abgestimmt werden, sondern ebenfalls inhaltlich ineinandergreifen. Das Konzept von thematisch in sich abgeschlossenen Übungseinheiten wird in weiten Teilen abgeschafft, zu Gunsten von durchgängigen aufeinander aufbauenden Übungsaufgaben in Form von anwendungsorientierten Fallbeispielen und lehrveranstaltungsbegleitenden Praxisprojekten. Des Weiteren wird ein fakultäts- bzw.
fachbereichs- und hochschulübergreifendes Tandem-Lehrkonzept etabliert, in dessen Rahmen Dozierende verschiedener Lehrveranstaltungen ihre Inhalte miteinander abstimmen, teilweise gemeinsam planen und sogar gemeinsam durchführen. In AiEng soll mittel- bis langfristig bei der Wissensvermittlung auf das Konzept des Blended Learning gesetzt werden. Neben dem geplanten Studiengang soll das Teilvorhaben der Hochschule Anhalt durch Entwicklung von OERs und weiterer hochschulübergreifender Veranstaltungsformate sowie durch Digitalisierung bereits vorhandener Lehr- und Lerninhalte die KI-Ausbildung und KI-Lehre in die Breite tragen und auch für Unternehmen und andere Bildungseinrichtungen öffnen.
Resiliente und robuste Wirtschaft für Mobilität, Personal und Energie in Strukturwandelregionen - strong_Strukture
Laufzeit: 01.01.2024 bis 30.06.2025
Das Projektvorhaben hat zum Ziel, eine Datenplattform zu entwickeln, welche öffentliche und unternehmensspezifische Daten in Bezug auf Mobilität und Logistik verknüpft. Dieses Planungstool ermöglicht Unternehmen in einer Region, zusammenzuarbeiten und Synergien zu nutzen. Zudem kann die Wirtschaftsförderung einer Region im Sinne von Autarkie und Resilienz geplant werden. Die Daten sollen transparent auf einer Plattform gleichermaßen für Politik, Unternehmen sowie Bürger:innen zugänglich sein.
Ready for Smart City Robots? - Multimodale Karten für autonome Mikromobile
Laufzeit: 01.06.2022 bis 31.05.2025
Das Vorhaben entwickelt Strategien zur feingranularen Erfassung von infrastrukturellen Umgebungsparametern für die Anwendung von autonomen Mobilitäts- und Logistikanwendungen auf Fuß- und Radwegen. Dabei werden zwei fahrradgestützte Konzepte (Leihlastenräder und community-basierte Datensammlung) zur Aggregation der Daten in unterschiedlichen Besiedlungskontexten erprobt. Das Vorhaben evaluiert die Qualität und Vollständigkeit der Daten für Smart City Konzepte anhand von zwei beispielhaften Anwendungen von (autonomen) Mikromobilen für Logistik und Beförderungsaufgaben. Dadurch trägt es zum Erkenntniserwerb in folgenden Bereichen bei: Identifikation für eine klimafreundliche automatische Last-Mile-Logistik notwendige Umgebungsinformationen, eine kontinuierliche Erfassungsmethode und dadurch eine permanent aktuelle Datenlage sowie die Untersuchung von unterschiedlichen Einbindungsszenarien von autonomen Lieferdienste bzw. einem autonomen Fahrradverleihservice im ländlichen Raum. Das Projekt fördert damit maßgeblich und zukunftsweisend Mobilität 4.0 in ländlichen Regionen und kann damit als Vorbild bzw. Ausgangspunkt für ähnliche Vorhaben dienen.
Die Hochschule Anhalt ist den Aufbau von Lastenfahrradverleihsystemen in Köthen eingebunden. Sie plant, koordiniert und begleitet den Aufbau und deren späteren Betrieb. Dafür werden von der Hochschule Anhalt die Erstellung von Anwendungsszenarien sowie des Prototypens und deren Ausschreibung übernommen. Nach Implementierung besteht eine wesentliche Aufgabe in der Datenabschöpfung der Fahrräder und der Datenübermittlung an die Partner im Projekt. Zudem ist die Hochschule Anhalt für die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen der Lastenradnutzung und der Weiternutzung von Daten verantwortlich. Die Hochschule Anhalt ist darüber hinaus wesentlicher Treiber für Öffentlichkeits- sowie Vernetzungsarbeit.
Konzeptstudie autonome Mobilitätssysteme für den öffentlichen Raum Bernburg
Laufzeit: 01.11.2023 bis 30.11.2024
Im Rahmen des Projektes soll die grundsätzliche Machbarkeit und das Potenzial eines automatisierten Fahrsystems für eine Individualisierung des öffentlichen Nahverkehrs durch engere Vertaktung untersucht werden. Damit soll dem Problem der bisherigen Einschränkung der Mobilität begegnet werden und zwei Stadtteile im Sinne einer positiven Stadtentwicklung verbunden werden.
- Klärung der topographischen Barrieren der zu untersuchenden Strecke im Rahmen der Innenstadtentwicklung
- Analyse des ÖPNV Angebotes
Abgeschlossene Projekte
ChemMultimodal - Promotion of Multimodal Transport in Chemical Logitics
Laufzeit: 01.12.2016 bis 28.11.2021
Die chemische Industrie ist mit 340.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 117 Milliarden Euro ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Mitteleuropa. Auch für die Logistikbranche spielt die chemische Industrie mit 8% des Gesamtfrachtaufkommens eine entscheidende Rolle. Ein großes Ziel der Branche ist die Stärkung multimodaler Transporte und der Verlagerung von LKW-Transporten zur Bahn, vor allem auch unter Sicherheit- und Effizienzaspekten. Eine fortwährende Optimierung der logistischen Prozesse ist eine Grundvoraussetzung für langfristigen Erfolg.
Das Hauptziel des ChemMultimodal Projektes ist die Förderung des multimodalen Transportes chemischer Güter durch den Aufbau und die Koordination der Zusammenarbeit von Chemieunternehmen, spezialisierten Logistikdienstleistern, Terminal-Betreibern und der öffentlichen Administration.
Auf Grundlage einer detaillierten Anforderungsanalyse zur Erhöhung des Anteils multimodaler Transporte von chemischen Gütern, wird eine Toolbox entwickelt um die Chemieunternehmen und Logistikdienstleister auf strategischer und operativer Ebene dabei zu unterstützen ihren Anteil multimodaler Transporte zu erhöhen. Die Toolbox wird in 6 Pilotversuchen mit 30 Chemieunternehmen in den Partnerländern getestet mit dem Ziel eine reale Erhöhung der multimodalen Transporte zu erhalten. Ziel der Pilotversuche ist eine jeweilige Erhöhung multimodaler Transport um 10% und einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 5% bis zum Projektende. Weiterhin werden 6 Trainingsseminare durchgeführt um die Methoden in weiteren 120 Unternehmen zu verbreiten. Die nachhaltige Nutzung der Projektergebnisse soll durch ein gemeinsames Strategiepapier sowie 7 regionale Aktionspläne erreicht werden.
Das Projekt wird gefördert durch das Interreg Central Europe Programm (subsidy contract CE36).
Lastenraddepot - "Bürger*innen- und Verkehrsgerechte Implementierung von Innenstadtdepots für Lastenfahrräder"
Laufzeit: 01.09.2017 bis 30.11.2019
Lastenräder sind eine nachhaltige Alternative für den Transport von Waren in Städten. Sie haben das Potenzial zur Substitution von 25% der heutigen innerstädtischen Lieferfahrten und können so zu CO2-Einsparungen und einer höheren Lebensqualität in Städten beitragen. Das Einrichten von Innenstadtdepots für Lastenräder ermöglicht die Lagerung und den Umschlag von Waren für die anschließende Verteilung per Lastenrad in der Stadt. In dem interdisziplinären Projekt "Lastenraddepot" wird ein modellhafter Leitfaden zur Implementierung von Innenstadtdepots entwickelt. Der Fokus liegt sowohl auf logistischen Anforderungen, der Gewährleistung des Verkehrsflusses und einer hohen Akzeptanz durch Stakeholder. Es werden Aspekte wie Standortfragen, die Wirkung eines hohen Lastenradaufkommens im Verkehr, die Akzeptanz bei Anwohnenden und Verkehrsteilnehmenden sowie Nutzungspräferenzen von Lastenradfahrenden untersucht.
Der Lehrstuhl Logistische Systeme bildet gemeinsam mit der Abteilung Umweltpsychologie am Institut für Psychologie ein interdisziplinäres Team. Während auf logistischer Seite Verkehrsräume modelliert und simuliert werden, sind im Bereich der psychologischen Akzeptanzforschung eine qualitative Befragung von Sachverständigen (z.B. aus Lieferbranche, Planung, kommunalen Verwaltungen) und eine quantitative Befragung einer für Städte repräsentativen Stichprobe geplant.
Das Vorhaben zielt im Sinne des Nationalen Radverkehrsplans 2020 auf eine Verbesserung der Verkehrsqualität, eine Sicherung nachhaltiger Mobilität, eine breite Anwendbarkeit der Ergebnisse und die Generierung neuer Erkenntnisse. Es wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020 gefördert.
Dem Projekt steht ein Projektbeirat zur Seite. Dieser besteht aus den folgenden Mitgliedern:
- Cargobike.jetzt
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
- DPD Deutschland GmbH
- PedalPower Schönstedt&Busack GbR
- United Parcel Service (UPS)
- Stadt Köln
- Zentrum für angewandte Psychologie, Umwelt- und Sozialforschung (ZEUS GmbH).
WoodChain - Ganzheitlicher Ansatz für eine transparente, nachverfolgbare Holz Supply Chain
Laufzeit: 01.10.2018 bis 31.07.2019
Ideenwettbewerb "Neue Produkte für die Bioökonomie" - WoodChain: Ganzheitlicher Ansatz für eine transparente, nachverfolgbare Supply Chain.
Das Projekt Wood Chain beschäftigt sich mit der lückenlosen, transparenten und jederzeit nachverfolgbaren Abbildung der Holz Supply Chain vom Ort des geschlagenen Baumes über das Sägewerk bis hin zum verarbeiteten Möbelstück mittels modernster Identifikations- und Blockchain-Technologien. Der Weg aus dem Wald bis zum Sägewerk soll hierbei ohne jegliche Hilfsmittel (Aufkleber, Schilder, RFID, etc.) am Baumstamm selbst abgebildet werden. Hierfür soll die Einzigartigkeit des Individuums Baum genutzt und mit dem Konzept der Blockchain kombiniert werden. Denn jedes menschlich hinzugefügte Element zur Identifizierung ist manipulierbar.
inTTBiolog - Intelligente Transport-Technik - Biomasselogistik
Laufzeit: 01.09.2016 bis 31.05.2017
Forstwirtschaftliche und landwirtschaftliche Biomasse verzeichnet in Deutschland und weltweit eine wachsende Bedeutung, sowohl für die Energiegewinnung als auch für andere innovative biobasierte Produkte. Dies führt zu einer steigenden Heterogenität in den Biomassesortimenten und in den daraus entstehenden Produkten, was wiederum eine Vielzahl spezialisierter Transporttechnologien erfordert. Gerade bei den Anhängern für den Transport von Biomasse entstehen dadurch eine große Anzahl unterschiedlicher Aufbauten, die für einzelne Biomassesortimente genutzt werden. Das führt bei den Betreibern der Anhänger jedoch zu Auslastungsproblemen, da die meisten Biomassearten begrenzte Erntezeiträume und bestimmte Ernteregionen aufweisen.
Die Idee eines Universalanhängers, der durch schnell und einfach handhabbare Umbauten verschiedene Biomassesortimente transportieren kann, kann diesen Auslastungsproblemen entgegenwirken. Diskussionen mit mehreren Logistikdienstleistern im forstwirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Bereich hat einen Bedarf nach solchen universell einsetzbaren Anhängern gezeigt.
Für die konkrete Umsetzung muss jedoch eine genaue Analyse und Kategorisierung der Biomassesortimente stattfinden. Hier spielen Erntezeiten, Anbauregionen sowie Transportrestriktionen eine wichtige Rolle. Auch eine Untersuchung der Transportprozesse sowie vor- und nachgelagerter Prozesse für die einzelnen Sortimente muss erfolgen. Als Ergebnis können geeignete Sortimentskombinationen ermittelt werden, die zu einer möglichst ganzjährigen Auslastung der Anhänger führen.
Im nächsten Schritt sind die Anforderungen der Nutzer an den Anhänger zu ermitteln. Dafür soll auf das umfangreiche Know-how mehrerer Praxispartner zurückgegriffen werden, die als Forstdienstleister oder als Transportdienstleister tätig sind. Die Anforderungen fließen zusammen mit weiteren Randbedingungen und Restriktionen für den Einsatz des Universalanhängers in ein Lastenheft ein. Dieses Lastenheft stellt die vollständige Dokumentation aller Anforderungen für die spätere Produktentwicklung sicher.
Die anschließende Erstellung der Grobkonstruktion des Anhängers basiert auf den Vorarbeiten sowie auf der Auswahl einer geeigneten Sortimentskombination. Der Universalanhänger soll hier erstmalig konzeptionell konstruiert werden. Zudem sind detailliertere Kostenbetrachtungen und Marktvergleiche durchzuführen.
Im letzten Teil des Vorhabens soll, mit der Grobkonstruktion als Grundlage, ein Partner für die eigentliche Entwicklung und ggf. Produktion des Universalanhängers gefunden werden. Gemeinsam mit diesem Partner muss final über die Umsetzung des Produktes entschieden und ein konkreter Entwicklungsplan für die technische Umsetzung entworfen werden.
Spitzencluster BioEconomy, TP1.6.5: Perspektiven einer zukunftssicheren Logistik angewandt auf die natürliche Rohstoffversorgung in der Clusterregion
Laufzeit: 01.09.2015 bis 31.08.2016
Die Rohholzpotentiale sollen auf Basis der Daten der BWI III analysiert und mit Hilfe von
Waldentwicklungsszenarien für die nächsten 50 Jahre prognostiziert werden. Durch eine regionaltypische Anpassung des Planungswerkzeugs Forstbetriebsplaner soll unter Beachtung der standörtlichen und naturschutzfachlichen Restriktionen die zeitliche und räumliche Organisation von Holzernte und Holzrückung an Lkw-taugliche Waldstraßen organisiert und eine kontinuierliche Rohholzverfügbarkeit gesichert werden. Bei der Entwicklung langfristiger Logistikstrategien werden unterschiedliche Prognosefälle für eine Anwendungsregion abgeleitet. Frühzeitig werden notwendige Maßnahmen, wie Schaffung erforderlicher Infrastruktur, identifiziert. Das vorliegende Teilvorhaben soll dazu beitragen, die langfristig, über die nächsten 50 Jahre, verfügbaren Rohstoffpotentiale für die Clusterregion zu analysieren. Dem gegenüber stehen die Rohstoffverbraucher (Buchenholzver- und bearbeitende Betriebe) in der Clusterregion. Soweit das Identifizieren des geplanten Verbrauchs möglich ist, werden die Rohstoffströme dekadisch für die nächsten 50 Jahre prognostiziert und mit der bestehenden Rohstoffbereitstellungslogistik verglichen. Unter Verwendung verschiedener Szenarien, welche auf unterschiedlichen Einflussgrößen sowohl in der Bereitstellung als auch im Verbrauch basieren, lässt sich die logistische Güte der bestehenden Rohstoffversorgung untersuchen. Mögliche Optimierungsmaßnahmen (infrastrukturell und organisatorisch) können so aus der Untersuchung abgeleitet werden und münden in einen Maßnahmenplan für die Rohstoffbereitstellungslogistik im Spitzencluster BioEconomy. Die langfristige Sicherstellung der Rohstoffversorgung am Standort Rottleberode und somit für die gesamte Clusterregion ist primär entscheidend für die dauerhafte Wirtschaftlichkeit der Clusterunternehmen. Ausgehend von einer Rohholzpotentialanalyse und einer optimalen Rohstoffbereitstellungslogistik wird für die Clusterregion ein Logistik-Benchmark für die Rohstoffbereitstellungslogistik entwickelt. Die Definition der logistischen Güteziffer und die Umsetzung in eine praktikable Anwendung ist ein wesentliches Projektziel und ermöglicht einen kontinuierlichen Verbesserungsanreiz für die Rohstoffbereitstellungslogistik in der Clusterregion.
Übergeordnete Projektziele sind somit:
Die langfristige Sicherstellung der Rohstoffversorgung mit Buchenholz in der Clusterregion unter wirtschaftlichen Aspekten. Die Entwicklung zukunftsweisender adaptiver Logistikstrategien für die planbare Rohstoffbereitstellung in den Forstbetrieben und zur Versorgung des Standortes Rottleberode sowie der anderen Partner im Spitzencluster. Die ganzheitliche Betrachtung von Rohstoffverfügbarkeit, Bereitstellungslogistik und Rohstoffnachfrage, angepasst an die Besonderheiten von Buchenholz.
Spitzencluster BioEconomy, TP1.1.4: Entwicklung und Etablierung einer integrierten Rohstoffbereitstellungslogistik
Laufzeit: 01.01.2013 bis 30.06.2015
Inhalt des Verbundprojektes ist die Entwicklung und Umsetzung konkreter, effektiver und ausbaufähiger Logistikkonzepte und Beschaffungsstrategien für Rohholzsortimente aus dem Mischwald mit heterogenen Eigentumsstrukturen. Dabei soll besonders die Problematik der Erschließung von überalterten Buchenbeständen, inklusive einer Kronenholznutzung, berücksichtigt werden. Außerdem wird die Nutzung von Synergieeffekten bei einem gemeinsamen Einschlag, der Bringung sowie der zentralen Aufarbeitung und Sortierung von Laub- und Nadelholzsortimenten betrachtet.Otto-von-Guericke Universität Magdeburg: Entwicklung einer systemübergreifenden mesoskopischen Simulationssoftware zur strategischen und dynamischen Entscheidungsfindung in der Rohstoffbereitstellungslogistik Die Universität Magdeburg wird im Zuge des Projekts auf Basis der zu schaffenden Daten-grundlage eine Simulationssoftware entwickeln und programmieren, welche die beteiligten Akteure entlang der Logistikkette der Rohstoffbereitstellungslogistik bei der strategischen Planung der Logistik und Entscheidungsfindung unterstützen soll.Hochschule Rosenheim: Makroskopische Analyse (der leistungs- und kostenspezifischen Prozesskenngrößen entlang der Logistikkette der Rohstoffbereitstellungslogistik für den Rohstoff Holz) zur Etablierung einer Datenbasis von relevanten Prozessparametern im Rahmen einer integrierten Rohstoffbereitstellungslogistik am Standort Rottleberode
Die Hochschule wird mit wissenschaftlichen Methoden die erforderlichen Prozesskenngrößen in der Logistikkette der Rohstoffbereitstellungslogistik - vom Holzeinkauf über die Rundholzernte bis hin zur Sortierung und Verarbeitung sägefähiger Sortimente sowie der Vorverdichtung und Bereitstellung der Sortimente für den Chemiestandort Leuna/Merseburg - ermitteln und eine Datenbasis zur systemübergreifenden Simulation schaffen. Fa. Eickelmann GmbH & Co. KG Transport + Logistik: Analyse einer dezentralen Rundholzlagerung im Einzugsgebiet Rottleberode zur kontinuierlichen Rohstoffversorgung sowie Entwicklung eines Klassifizierungssystems von forstlichen Infrastrukturen
Die Fa. Eickelmann wird die technischen Anforderungen an die Transportprozesse zur Rohstoffbereitstellung eruieren und ein Konzept zur Klassifizierung der Infrastruktur im Rundholzeinzugsgebiet erstellen. Fa. ante-holz GmbH & Co. KG: Entwicklung und Realisierung langfristiger und gesicherter Einkaufs- und Versorgungsstrukturen inkl. einer innovativen Holzsortier-, Aufarbeitungs- und Bereitstellungslogistik auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse am Standort Rottleberode
Die Fa. ante-holz wird die zur Sicherstellung der Rohstoffversorgung notwendigen Vertragsmodelle und -Strategien erarbeiten und die Ergebnisse nutzen, ein Konzept für eine zentrale Rundholzbereitstellung und Aufarbeitung bzw. Verdichtung des Rundholzes zu entwickeln.
Weiterbildung Logistik für russische Logistiker
Laufzeit: 01.07.2014 bis 30.09.2014
Weiterbildung Logistik für 30 Logistiker verschiedener Logistikdienstleister und Industrieunternehmen aus ganz Russland mit folgenden Inhalten:
- Planspiel zur Produktionslogistik
- Planspiel zum Supply Chain Management
- Logistikseminare
- Unternehmensbesichtigungen
- Logistiklaborbesichtigungen
Be_automateD -Bewertungsmodell für den Einsatz automatisierter Shuttlebusse auf Basis von Open Data
Laufzeit: 01.10.2022 bis 31.12.2023
Der automatisierte öffentliche Verkehr ist eine der Schlüsseltechnologien der zukünftigen Mobilität und trägt zur Verkehrswende bei. Gemäß den Prognosen wird autonomes Fahren jedoch nicht vor 2030 erreicht.
Deshalb stellt die Ertüchtigung der Infrastruktur eine große Chance dar, um automatisierte Fahrzeuge
schneller einzusetzen. Das Ziel des Gesamtvorhaben ist es, ein Bewertungsmodells auf Basis von Open Data für den Einsatz automatisierter Shuttlebusse zu entwickeln. In dem Bewertungsmodell werden die Kosten für die Verkehrsinfrastruktur mit dem Nutzen von neuen Buslinien gegenübergestellt.
Ziel dieses Teilvorhabens ist die Bestimmung des Nutzens von spezifischen Strecken auf denen
automatisierte Shuttlebusse eingesetzt werden. Als Teilziele wird die ökonomische Wirkung in Form von der Erschließung neuer Wohn- und Industriegebiete ermittelt. Diesbezüglich werden Open Data der Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur (bspw. Anzahl und Altersstruktur der Bevölkerung, Pendlerdaten, Wohnungs- und Industriegebiete, Aufbau der Stadt) einbezogen. Des Weiteren werden die Treibhausgasemissionen errechnet, um Potenziale zur Verringerung der Luftverschmutzung festzustellen.
Beides basiert auf der Analyse des derzeitigen ÖPNV-Angebots im Betrachtungsgebiet. Abschließend ist es das Ziel dieses Teilvorhabens Handlungsempfehlungen für die Kommune und Verkehrsgesellschaft in Bezug auf die Einführung von automatisierten Shuttlebussen auszusprechen.
Dieses Teilvorhaben untersucht folgende Forschungsfragen:
• Welche Verbesserungspotenziale hat der ÖPNV im Betrachtungsgebiet?
• Anhand welcher Faktoren kann die Erschließung einer Strecke bewertet werden?
• Wie hoch sind die derzeitigen Treibhausgasemissionen und welche Reduzierungen sind möglich?
Bewertungsmodell für den Einsatz automatisierter Shuttlebusse auf Basis von Open Data
Laufzeit: 01.10.2022 bis 31.12.2023
Der automatisierte öffentliche Verkehr ist eine der Schlüsseltechnologien der zukünftigen Mobilität und trägt zur Verkehrswende bei. Gemäß den Prognosen wird autonomes Fahren jedoch nicht vor 2030 erreicht. Da der Einsatz von automatisierten Fahrzeugen von der Verkehrsinfrastruktur abhängig ist, stellt die Ertüchtigung der Infrastruktur eine große Chance dar, um automatisierte Fahrzeuge schneller einzusetzen. Dies erfordert jedoch im ersten Schritt eine detaillierte Analyse der Infrastruktur.
Das Projektziel ist die Entwicklung eines Bewertungsmodells auf Basis von Open Data für den Einsatz automatisierter Shuttlebusse. Mit diesem Bewertungsmodell können Kommunen strategisch die Infrastruktur für automatisierte Fahrzeuge planen und später umsetzen. Die ist eine Vorarbeit um automatisierte Shuttlebusse einzusetzen, die das ÖPNV-Angebot hinsichtlich Taktzeiten und Erschließung zu verbessern und letztlich zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im urbanen Raum beitragen.
In dem Bewertungsmodell werden die Kosten für die Verkehrsinfrastruktur mit dem Nutzen von neuen Buslinien gegenübergestellt. Die Kosten für die Infrastruktur basieren dabei auf einer vollumfänglichen Infrastrukturanalyse basierend auf den Anforderungen von automatisierten Shuttlebussen. Um den Nutzen zu bestimmen, wird einerseits die ökonomische Wirkung in Form von neuen Erschließungsgebieten und andererseits die Wirkung auf Klimawandel und Luftverschmutzung bestimmt.
Das Bewertungsmodell wird allgemeingültig als Excel-Tool entwickelt, welches von Kommunen oder Verkehrsgesellschaften zukünftig zur Infrastruktur- und ÖPNV-Planung genutzt werden kann. Es wird über die mCLOUD veröffentlicht. Innerhalb des Projekts wird die Machbarkeit des Bewertungsmodells überprüft und die Qualität bewertet, inwieweit daraus Einsatzmöglichkeiten für automatisierte Shuttlebusse abgeleitet werden können. Im Nachgang wird das Bewertungsmodell anhand von weiteren Gebieten getestet.
Track4Goods - Hochaufgelöstes Tracking von Packstücken in Stückgutspeditionsanlagen mit kamerabasierten Umgebungswahrnehmungsmodulen
Laufzeit: 01.01.2018 bis 31.03.2020
Das geplante FuE-Vorhaben "Track4Goods" widmet sich der Herausforderung, die Fehlerhäufigkeit im manuellen Packstückumschlag in Stückgutspeditionsanlagen mit chaotischen Lagerprozessen wesentlich zu reduzieren. Zentrale Zielstellung ist es, ein kamerabasiertes System zu entwickeln, mit welchem die Transportwege der Packstücke vom Wareneingang, über die Zwischenlagerung bis zum Warenausgang und deren Zustände (z.B. Prozessschritt, Erscheinungsbild) hochaufgelöst, robust und in Echtzeit erfasst werden können, um folgend Prozessfehler durch Anwendung von echtzeitfähigen Prozessanalyseverfahren zu vermeiden bzw. zu mindern.
Die Realisierung der Entwicklung erfolgt in einem Kooperationsprojekt in Zusammenarbeit von einem KMU-Partner (Viaboxx GmbH) und einem Forschungspartner (Otto-von-Guericke Universität). Das geplante Vorhaben ist auf eine Laufzeit von 2 Jahren und 3 Monaten ausgelegt. Ein prototypischer Aufbau und Erprobung des Systems ist im Applikationszentrum für intelligente Logistikräume im Galileo-Testfeld Sachsen-Anhalt vorgesehen.
Das avisierte Vorhaben ist ein aus dem ZIM-Netzwerk "NekoS" hervorgegangenes FuE-Projekt und wird von der Netzwerkmanagementeinrichtung, der ZPVP Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und Prozessinnovation GmbH - Experimentelle Fabrik Magdeburg, bei der Umsetzung begleitet.
Assistenzsystem Wechselbehälter für Elektro-Lastenräder (AWEEL)
Laufzeit: 01.03.2016 bis 30.04.2018
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines dreirädrigen S-Pedelec-Lastenrades mit Assistenzsystem, d. h. ein zum schnellen Fahren geeignetes und auf den urbanen Wirtschaftsverkehr ausgerichtetes E-Lastenrad mit einem Lastaufnahmemittel zur Aufnahme von standardisierten Behältern verschiedener DIN-genormter Größe und den assistierten, teilautomatisierten und geschlossenen Umschlag am Wareneingang/-ausgang von und auf Lastenfahrräder für die optimale logistische Integration.
Logistikprozessanalyse in einer Untertagedeponie
Laufzeit: 01.07.2017 bis 28.02.2018
Dieses Projekt befasst sich mit der Aufnahme und Analyse der logistischen Prozesse zur Beseitigung und Verwertung in einer Untertagedeponie. Die vorhandenen IST-Prozesse werden in ihrem Ablauf dokumentiert, analysiert und Schwachstellen erfasst. Mögliche Optimierungspotenziale werden ausgearbeitet und dienen als Grundlage für zukünftige Projekte.
Am Ende des Lebenszyklus eines jeden Stoffes steht die Wiederverwendung, -verwertung oder Beseitigung. In Untertagedeponien werden Abfälle zur Beseitigung bzw. zur Verwertung für unterschiedliche Stoffgruppen eingelagert. Für jede Stoffgruppe sind dafür unterschiedliche Einlagerungsräume vorgesehen. Die bei der Untertagedeponie angelieferten Abfälle werden Übertage bereichsabgrenzend gesammelt, stoff-gruppenspezifisch verladen und über den Schacht mehrere hundert Meter Untertage gefördert. Dort werden sie von Transportfahrzeugen aufgenommen und zu Pufferflächen gebracht und anschließend mit Hilfe verschiedener Lastaufnahmemittel eingelagert.
crossXcity Revolutionäre Belieferungskonzepte für Ballungszentren CITY LOGISTIK 2.0
Laufzeit: 01.09.2014 bis 31.05.2016
Teilprojekt: Anforderungsermittlung, Konzepterstellung, Anpassung und Test, Marktanalyse, Szenarien
Das Zustellungskonzept (zurzeit nicht serviceorientiert) der KEP-Dienstleister muss grundlegend revolutioniert werden. Die aus Sicht der Kunden qualitätsarme Zustellung aufgrund der Quantität und des Push-Verhaltens der Zustellung muss durch eine Kundenwunsch-adäquate-Zustellung ersetzt und die innerstädtische Verkehrsbelastung durch intelligente und innovative Dispositionsstrategien und -konzepte reduziert werden. Der Kunde möchte entscheiden wann und wo seine Pakete angeliefert werden. Zudem wünscht der Kunde eine weitere Leistungsausdehnung der KEP Dienstleister in Ballungszentren. Hierzu soll ein neuartiges Konzept erstellt werden, was in der Lage ist, die Quantität der bisherigen Menge abzubilden, Kundenwünsche zu Terminanlieferungen abzubilden, weitere Mehrwertdienste abzuwickeln und die Ökologie der Zustellung weiter zu verbessern.
Eine neuartige Organisation der Zustellung soll sowohl Kundenwünsche als auch logistische Optimierungskriterien umsetzen. Kern der Idee ist ein neuartiges Cross-Docking-Verfahren in Verbindung mit einer dynamischen Tourenplanung.
Weiterbildung Logistik für russische Logistiker
Laufzeit: 01.08.2015 bis 31.10.2015
Weiterbildung Logistik für 30 Logistiker verschiedener Logistikdienstleister und Industrieunternehmen aus ganz Russland mit folgenden Inhalten:
- Planspiel zur Produktionslogistik
- Planspiel zum Supply Chain Management
- Logistikseminare
- Unternehmensbesichtigungen
- Logistiklaborbesichtigungen
Arbeitsgruppe der Kommission "Zukunft der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung"
Laufzeit: 01.11.2011 bis 31.12.2012
Die Bund-Länder-Kommission "Zukunft der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung" untersucht Finanzierungsinstrumente zur Erhaltung und Sanierung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland.
Der Abschlussbericht des Projektes wurde am 19.12.2012 veröffentlicht.
Netzwerke elektrochemischer Wandler in der Energieerzeugung (NEWE)
Laufzeit: 01.01.2008 bis 31.12.2011
Biomasse wird heutzutage auf direktem Weg oder über diverse Umwandlungsschritte energetisch, thermisch, als Naturwerkstoff sowie als Nahrungs- bzw. Futtermittel genutzt. Eine weitere Verknappung der Energieressourcen erfordert jedoch eine zunehmende Suche nach Alternativen zur Energiegewinnung, auch auf der Grundlage von Biomasse. Möglich ist hier beispielsweise die Vergasung von holzartiger Biomasse und deren Einspeisung in Brennstoffzellen. Zu dieser Problematik wurde an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg eine Nachwuchsforschergruppe eingerichtet, um die technischen und logistischen Anforderungen zu spezifizieren und eine entsprechende Lösung zu erarbeiten. Das Teilprojekt beschäftigt sich mit logistischen Fragestellungen zur Bereitstellung von Biomasse an solchen Vergasungsanlagen und der Verteilung von biogenem Gas zu Brennstoffzellen oder anderen Nutzungseinrichtungen, wie Tankstellen oder Verbrennungsanlagen. Insgesamt gliedert sich das Projekt in drei wesentliche Aufgaben: - die Erstellung eines Modells für die Auswahl von Standorten in Szenario-Regionen und Bereitstellung der Biomasse zu den Biomassevergasungsanlagen - die Auswahl von Standorten für Biomassevergasungsanlagen in Deutschland in Hinblick auf Ökobilanz und Wirtschaftlichkeit - die Erstellung eines Modells zur Verteilung des biogenen Gases